Bioprodukte sind doch besser

EU-Studie belegt höheren Gehalt an nützlichen Stoffen

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Von Wolfgang Mulke

18. Aug. 2009 –

Gemüse oder tierische Produkte aus biologischem Anbau weisen einen höheren Anteil an nützlichen Wertstoffen auf als konventionelle erzeugte Nahrungsmittel. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL), das im Auftrag der EU fünf Jahre lang Kohl, Salat, Tomaten, Kartoffeln und Milch analysiert hat. Im Ökogemüse fanden die Forscher höhere Anteile an Vitaminen sowie Stoffen, die die Abwehrkräfte gegen Krebs oder Infekte stärken. Biomilch erwies sich als deutlich nahrhafter als herkömmliche. Den Grund dafür sieht FiBL-Chef Urs Niggli im Futter der Kühe, die auf Biohöfen mehr Grünfutter erhalten oder direkt auf der Weide grasen. Beim Gemüse sei die organische Düngung Ursache der besseren Ergebnisse.

Hart ins Gericht ging der Wissenschaftler mit einer kürzlich in England veröffentlichten Studie, die zu einem anderen Ergebnis kam. Dort seien wichtige Forschungsergebnisse und relevante Fakten ausgeblendet worden, kritisierte Niggli. So berücksichtigte die britische Untersuchung zum Beispiel nicht, konventionelle Lebensmittel höher mit Rückständen von Pestiziden, Wachstumshormonen oder Schwermetallen belastet sind als Bioerzeugnisse.

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