Guter Schutz für die Lehre

Mit Beginn der Ausbildung sind Azubis nicht mehr generell über die Eltern versichert. Über ihre eigene Absicherung sollten sie sich Gedanken machen.

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18. Jul. 2012 –

 Krankenkasse:

Auszubildende sind immer pflichtversichert und damit in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Welcher Krankenkasse sie beitreten möchten, können sie frei wählen. Ein Vergleich lohnt sich. Denn neben dem einheitlichen Versicherungsbeitrag verlangen immer noch einige Kassen Zusatzbeiträge zwischen 8 und 15 Euro im Monat.

 

Auch ein Blick auf die Leistungen macht sich mitunter in barer Münze bezahlt. Die meisten Kassen bieten Bonusprogramme an und belohnen zum Beispiel Sport und den Besuch von Vorsorgeuntersuchungen. „Je nach Kasse kann sich der Teilnehmer dann zum Beispiel 100 Euro im Jahr zurückholen“, so Isabell Pohlmann, Autorin des Ratgebers „Endlich Erwachsen!“ der Verbraucherzentralen. Das Online-Informationsportal www.krankenkassen.de hilft bei der Suche nach dem passenden Anbieter.

 

Berufsunfähigkeit:

Die Police, kurz BU genannt, sichert Arbeitnehmer finanziell ab, wenn sie ihren Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben können. Der Schutz ist sehr sinnvoll, mit mehreren Hundert Euro Beitrag pro Jahr, leider nicht billig. „Vielen Azubis dürfte es schwer fallen, die BU von ihrem Gehalt zu zahlen“, so Autorin Pohlmann. Gut ist es, wenn Eltern die Azubis hier unterstützen.

 

Haftpflicht:

Eine private Haftpflichtpolice ist unverzichtbar. Sie springt ein, wenn man Schäden bei anderen verursacht. In der ersten Ausbildung sind Azubis bei den Eltern mitversichert. Eine eigene Police kann dennoch sinnvoll sein – etwa dann, wenn die Eltern einen alten Vertrag haben. In den vergangenen Jahren haben sich die Leistungen immer wieder verbessert. Heute sind beispielsweise Internetschäden oftmals in den Tarifen inbegriffen. Und auch Schlüsselverluste können gezielt abgesichert werden. Der eigene Schutz ist ab etwa 50 Euro im Jahr zu haben.    

 

Hausrat:

Wer in die eigene Wohnung zieht und sich eine höherwertige Einrichtung zulegt, sollte über den Abschluss einer Hausratversicherung nachdenken.

 

 

 

 

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