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Lieber EC-Karte als Bargeld im Urlaub

Tipps zur Urlaubszeit

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Von Wolfgang Mulke

20. Jun. 2008 –

Die Schulferien nahen und damit steht für viele Familien die Reisezeit bevor. Rechtzeitig zur Urlaubssaison geben Fachleute aktuelle Tipps heraus.

Ein wichtiges Thema ist die Frage nach den besten Zahlungsmitteln auf der Fahrt. „Gerade bei Reisen in exotische Länder ist es sinnvoll, sowohl Reisechecks und Kreditkarte als auch Bargeld mitzunehmen“, rät Marion Mittentzwei von der WGZ Bank. Dabei kommt es aber auf die richtige Mischung an. Es sollte sich möglichst wenig Bargeld im Portemonnaie befinden. Denn bei Diebstählen werden Münzen und Scheine normalerweise von der Versicherung nicht ersetzt. Etwas Geld genügt für die ersten Ausgaben am Zielort in der Regel, zum Beispiel die Taxifahrt ins Hotel.

Im Euroraum ist die EC Karte der beste Wegbegleiter. Fast überall können Rechnungen mit dem Plastikgeld bezahlt werden. Bargeld gibt es notfalls am Automaten. Die Gebühren für eine Abhebung im Ausland betragen zwischen 2,50 Euro und fünf Euro. Mitunter ist die Nutzung der Automaten auch umsonst, sofern die Hausbank eine Partnerbank im Urlaubsland hat. Reisechecks sind laut WGZ-Bank in unsicheren Gebieten die beste Lösung. Sie werden beim Verlust innerhalb von 48 Stunden ersetzt, wenn man die Kaufbelege vorlegen kann. Als sicher erachten die Experten auch Kreditkarten, die zudem von viele Hotels oder Autovermietungen verlangt werden. Wenn eine Karte verloren geht, kann sie über die zentrale Notrufnummer 0049 116 116 umgehend gesperrt werden.

Vorsorgen lässt sich auch für andere unerwünschte Urlaubsereignisse. Der Bund der Versicherten (BdV) rät Urlaubern zum Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Die Police ist für eine Familie mit weniger als zwei Euro pro Monat vergleichsweise günstig. „Sie kostet wenig, aber sie bietet viel Sicherheit“, sagt BdV-Chefin Lilo Blunck.

Das Leistungspaket ist laut Verband umfangreich. Es reicht von der stationären Behandlung am Urlaubsort über Zahnbehandlungen bei Schmerzen bis zum Rücktransport im schlimmsten Fall. Die Krankenkassen übernehmen Behandlungen in Ländern außerhalb Europas gar nicht oder bezahlen Arzt- und Krankenhausaufenthalte nur zum Teil, wenn die Ärzte höhere Rechnungen stellen als hierzulande üblich. Auch für einen möglicherweise notwendigen Rücktransport im Flugzeug kommen die Kassen nicht auf. Die Versicherungen müssen den Schutz sechs Wochen lang am Stück gewähren. Wer länger unterwegs ist, muss sich nach einem Langzeittarif erkundigen.



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