Totgesagte leben länger

Kommentar

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Von Wolfgang Mulke

03. Sep. 2009 –

In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Hersteller von Elektrogeräten oft schon zu Unrecht totgesagt. In fast jedem Haushalt stehen ein Fernseher, ein Kühlschrank und eine Waschmaschine. Wachstumsträume verboten sich angesichts der gesättigten Märkte.

 

Immer wieder hat die Industrie jedoch durch Innovationen den Kopf aus der Schlinge gezogen. Letzter Beweis war die Entwicklung der flachen Fernsehgeräte, die bei den Konsumenten so gut ankommen, dass die gute alte „Röhre“ bald ganz der Vergangenheit angehören wird. Stark war die Branche immer, wenn sie Produkte mit einem echten Nutzen vorstellen konnte. Schwach war sie, wenn sie Kunden mit unausgereiften Entwicklungen oder den Wettbewerb um einen technischen Standard auf dem Rücken der Konsumenten austrug. Wenn die Hersteller weiter an nützlichen Verbesserungen arbeiten, muss ihnen auch ohne einen technologischen Quantensprung nicht bange sein.

 

Dafür bietet sich der Klimaschutz als wichtiges Entwicklungsfeld an. Die Verbraucher wollen Strom sparende Geräte, vom TV-Gerät bis hin zum Kühlschrank. Während die Hersteller der weißen Ware auch dieses Bedürfnis schon lange reagiert haben, tun sich die Produzenten der Unterhaltungselektronik noch ein wenig schwer damit. Ein Umdenken wäre hier wünschenswert und würde den Umsätzen sicher nicht schaden. Die Verbraucher wären zumindest dankbar dafür.

 

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