Unsinnig

Kommentar

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Von Wolfgang Mulke

30. Sep. 2009 –

Für die Bahn könnte es ganz Dicke kommen. Denn mit der SPD hat der Konzern einen wichtigen Verbündeten verloren. Nach dem Willen der FDP und auch von Teilen der Union soll die Bahn in zwei Teile zerschlagen werden. Auf die eine Seite kommen Schienennetz und Bahnhöfe in staatlicher Hand, auf die andere die einzelnen Geschäftsfelder, die privatisiert werden sollen. Die Befürworter dieser Lösung erhoffen sich zwei Effekte. Mit Trassen in Staatshand kann ein fairer Wettbewerb auf der Schiene entbrennen. Mit privatem Kapital kann der Restkonzern sein Glück als weltweiter Logistiker versuchen und nebenbei das Staatssäckel füllen.

 

Nur ist momentan weder das eine, noch das andere sinnvoll. Die Trennung würde erst einmal viel Kosten und der öffentlichen Hand die beträchtlichen Schulden der Netzgesellschaft aufbürden. Außerdem droht die Bahn mit dem Ende des internen Arbeitsmarktes, weil der Verschiebebahnhof Trasse flöten ginge. Tausende Jobs wären in Gefahr. Zudem ließe sich die Bahn in den nächsten Jahren nicht gut versilbern. Verschleudert werden sollte das Unternehmen aber keinesfalls.

 

 

 

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