An die Leine, bitte!

Kommentar zum illegalen Welpenhandel

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Von Hanna Gersmann

31. Jul. 2014 –

Geht es noch billiger? Kleine Hunde werden in Osteuropa in Serie produziert, angekarrt und hier verhökert. Wie Discount-Ware. Auf Autobahnraststätten. Bundesagrarminister Christian Schmidt verspricht durchzugreifen. Gelingen wird ihm das nicht.
Die dubiosen Händler müssen noch nicht einmal mehr Kontrolleure oder höheren Strafen fürchten. Warum sollten sie – deren Geschäft schon heute illegal ist – sich von den laxen neuen Vorschriften abschrecken lassen? Stattdessen lockt der Profit.
Die Käufer greifen zu, zumeist ahnungslos. Im Internet werden sie mit Fotos getäuscht, auf denen kleine braune Hundeaugen groß raus kommen. Vom Preis hinter dem Preis steht da nichts. Die fabrikähnlich produzierten Welpen sind im Verhalten gestört, oft krank und sterben früh. Die Kunden tun sich selbst keinen Gefallen. Bitte laut weitersagen!
Wer die Verantwortlichen an die Leine nehmen will, muss vor ihrem Schmu warnen. Damit die Nachfrage sinkt. Das schlichte Prinzip dahinter: Wer Tiere mag, dem sollten ihr Leben auch etwas wert sein.   

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