Augen auf!

Kommentar

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Von Wolfgang Mulke

17. Apr. 2012 –

Der Besuch beim Zahnarzt wird immer teurer. Seit Jahresbeginn gibt es eine neue Gebührenordnung. Für Leistung, die von den Krankenkassen nicht übernommen werden, dürfen die Zahnärzte höhere Gebühren verlangen. Schnell kommen saftige Beträge zusammen, auf denen die Patienten sitzen bleiben.

Zahnzusatzversicherungen versprechen da Abhilfe. Sie schließen angeblich die Lücke zwischen der gesetzlichen Regelversorgung und den Ansprüchen der Ärzte. Das klingt verlockend. Doch wer die Offerten genau betrachtet und ein wenig mit dem Taschenrechner spielt, kommt zu einem anderen Ergebnis. Oft fährt günstiger, wer das Geld statt es als Prämie an eine Versicherung zu überweisen, auf ein Sparkonto überweist. Innerhalb weniger Jahre kommt eine Summe zustande, mit der zumindest die finanziellen Folgen mäßiger Zahnschäden bezahlt werden können. Das ist die einfachste Methode, die aber Disziplin erfordert.

Ansonsten heißt es wie bei vielen anderen Verträgen auch: Augen auf und alle Angebote genau vergleichen. Denn die Leistungspakete und -ausschlüsse können im schlimmsten Fall doppelte Kosten verursachen: Die für die Police und die für jene Rechnungsbeträge, die von der Versicherung nicht übernommen werden.

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