Das Mitmach-Web

Internet-Communities werden immer populärer/ Auch internationale Gemeinschaften finden hierzulande Anhänger

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21. Aug. 2009 –

Leute treffen im Internet: Seit dem Web 2.0 kein Problem mehr. Vor allem junge Menschen begeben sich auf virtuelle Plattformen, um mit Freunden über Musiktrends zu diskutieren, oder um mit ehemaligen Schulkameraden das nächste Klassentreffen zu organisieren. Doch was ist eigentlich dieses „Web Zweinull“? Welches sind die beliebtesten Netzwerke, und wie kommt man rein in die so genannten Communities (engl.: Gemeinschaften)?
 
Die Zahl 2.0 bedeutet nichts anderes, als dass es sich um die zweite Version des Internets handelt. Web 1.0 war nichts weiter als eine Einbahnstraße. Internetnutzer konnten sich Webseiten anschauen, mehr aber auch nicht. Seit 2004 werden interaktive Webseiten immer populärer. Man kann sich mit anderen austauschen. Seither schießen soziale Netzwerke wie Pilze aus dem Boden.

Die Auswahl an „Online-Stammtischen“ ist riesig. Egal ob Star-Trek-Fan oder Tierliebhaber –Communities gibt es mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten und für die verschiedensten Zielgruppen. Allein unter dem Stichwort „Community“ liefert Google 1.460.000.000 Treffer. Hier ist ein Überblick über die bekanntesten Netzwerke in Deutschland:

Für alle:
Sowohl die deutsche Plattform MeinVZ mit 3,5 Millionen Mitgliedern,  als auch die US-amerikanische Seite FaceBook mit weltweit 250 Millionen Anhängern, richten sich an kein bestimmtes Publikum. Hier sucht man nach ehemaligen Arbeitskollegen, findet Partner für die Freizeit oder bleibt einfach mit Freunden in Kontakt.

Für Schüler und angehende Akademiker:
Auf StudiVZ (knapp sechs Millionen Mitglieder) und
SchülerVZ (fast fünf Millionen Teilnehmer) finden Studenten und Schüler ihren eigenen virtuellen Raum. Aus Jugendschutzgründen kann beim Schülernetzwerk nur Mitglied werden, wer von einem bereits angemeldeten Freund eingeladen wird.  

Für alte Bekannte:
In der 6,5 Millionen Mitglieder starken Community Wer-kennt-wen findet man Freunde, Kollegen und Mitschüler. Auch hier gilt: Wer dabei sein will, muss sich von einem Bekannten einladen lassen. Speziell für die Suche nach Schulfreunden ist StayFriends ausgelegt. Auf der Plattform mit mittlerweile acht Millionen registrierten Nutzern, kann gezielt nach einzelnen Personen, Schulen und Abschlussjahrgängen gesucht werden.

Für Freischaffende und Angestellte:
Musiker und Künstler finden ihren Platz in der MySpace-Gemeinschaft, die inzwischen über 200 Millionen Mitglieder rund um den Globus verzeichnet. Geschäftskontakte knüpft man bei Xing (mehr als acht Millionen Nutzer weltweit) oder LinkedIn (über 40 Millionen internationale Teilnehmer).

Für Lokalpatrioten:
Wer sich für Menschen in seiner näheren Umgebung interessiert, schaut bei www.lokalisten.de vorbei. Mittlerweile drei Millionen Nutzer hat die Gemeinschaft in Deutschland schon.

Für Kurzangebundene:
Beim Online-Dienst Twitter können sich Mitglieder gegenseitig Nachrichten mit maximal 140 Zeichen senden. Das Besondere dabei ist, dass die Texte auch ohne das Internet per SMS vom Mobiltelefon aus verbreitet werden können. Wer hier mitmachen möchte, sollte sich nicht nur kurz fassen können, sondern auch über Grundkenntnisse in Englisch oder Japanisch verfügen. Denn das sind derzeit die beiden einzigen Sprachen in denen das  Anmeldeformular ausgefüllt werden kann.

Die Registrierung bei einer Community dauert in der Regel nur wenige Minuten. Schließlich wird man „nur“ nach Namen, Geschlecht, Geburtsdatum, Emailadresse und Passwort gefragt. Das erforderliche Abtippen des Sicherheitscodes allerdings, kann zum Geduldspiel werden. Denn der kommt in handschriftlichen Buchstaben daher, und ist nicht immer leicht zu entziffern. Manchmal benötigt es mehrer Anläufe, bevor der Wirrwarr aus Zahlen und/oder Buchstaben richtig eingegeben ist.

Etwas Geduld sollte auch mitbringen, wer auf der Suche nach den deutschen Versionen der internationalen Webseiten (ausgenommen Twitter) ist. Internet-Suchmaschinen spucken für gewöhnlich zuerst die Treffer für die Community im Ausland aus. Erst einige Suchergebnisse später erscheint der Link zur deutschen Seite.





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