• Dirk Boelsems, Geschäftsführer der e-Business Unternehmensberatung
    Bild: PR

„Ich bin eine schöne Seite!“

Homepages gibt es wie Sand am Meer. Da ist es nützlich, wenn der eigene Internetauftritt aus der Masse hervorsticht. Was eine Seite überhaupt erst interessant macht und welche Fehler man tunlichst vermeiden sollte, weiß Dirk Boelsems, Geschäftsführer der

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28. Aug. 2009 –

Frage: Was macht eine Homepage interessant für andere?

 

Dirk Boelsems: Das funktioniert in erster Linie über spannende Inhalte, die für andere zunächst kostenfrei sind. Dann sollte der Internetauftritt eine harmonische Farbgestaltung haben. Die Besucher müssen sich auf meiner Seite gut zurechtfinden und das Thema muss klar erkennbar sein. Die Seite muss sagen: „Ich bin eine schöne Seite! Ich habe das, was dich interessiert!“       

 

Frage: Das heißt, ich packe schöne Bilder auf die Seite?

 

Boelsems: Ja, aber nicht nur irgendwelche. Das Interesse des Users steigert man zum Beispiel mit Bildern, auf denen nette Gesichter zu sehen sind, die einen darüber hinaus noch anschauen. Da halten die Besucher länger inne als bei Fotos von toten Gegenständen.

 

Frage: Nun nützt es mir aber nichts, wenn meine Seite ganz toll ist, aber niemand sie findet. Wie locke ich denn Besucher auf meine Homepage?

 

Boelsems: Da gibt es zwei entscheidende Wege. Zum einen sollte man sich mit anderen Internetseiten vernetzen. Natürlich nicht mit Wettbewerbern, das versteht sich ja von selbst. Wenn man von vielen Seiten verlinkt wird und Links zu anderen anbietet, wird man von Suchmaschinen besser beurteilt und so auch von mehr Menschen gefunden. Zum zweiten, gibt es noch die Möglichkeit, bei Google Werbung zu schalten. Das geht zum Beispiel über das Tool, also Werkzeug, AdWords. Jeder, der etwas Geld auf den Tisch legt, kann das machen. Das gute daran ist, dass man die Kosten gut kontrollieren kann und nur zahlt, wenn die Anzeige angeklickt wird. Mit einem Budget von fünf Euro im Monat kann man beispielsweise starten.

 

Frage: Gibt es denn Fehler, die immer wieder gemacht werden, die man auf der eigenen Webseite unbedingt vermeiden sollte?

 

Boelsems: Ja, da fällt mir ein ganz beliebter aber äußerst schädlicher Fauxpas ein. Wenn man auf einer Seite landet und da steht, „Herzlich willkommen, wir sind die Firma Meier“, dann ist das keine klare Botschaft. Aber genau die möchte der Kunde. Er will nicht wissen, ob die Firma Meier zehn oder 15  Mitarbeiter hat, und dass er sich gerade auf deren Webseite befindet. Ihn interessiert, ob er das was er möchte dort bekommen kann.

 

Frage: Ist es denn wirklich so dramatisch, wenn man auf der ersten Seite herzlich willkommen geheißen wird?

 

Boelsems: Ja! Wenn auf der so genannten Landing Page keine relevanten Infos stehen, dann wird die Homepage auch von Suchmaschinen nicht gefunden.

Der richtige Text ist auch wichtig. Schlagwörter zum Beispiel, die dürfen auf keinen Fall fehlen. Denn die werden von Suchmaschinen gefunden. 

 

Frage: Haben Sie noch ein schlechtes Beispiel?  

 

Boelsems: Flashanimationen auf der ersten Seite. Da bekommt man 30 Sekunden eine Bilderlandschaft präsentiert, bevor es zum eigentlichen Internetauftritt geht. Für Suchmaschinen ist das Ganze tödlich – die können doch nur lesen und nicht sehen.

 

Frage: Ein tolles Design hat doch aber auch etwas!

 

Boelsems: Ja, das Design ist auch ein ausschlaggebender Faktor. Aber hier gilt die Regel „Form follows function“: Die Form muss sich daran orientieren, was ich erreichen möchte.

 

 

 

Zur Person: Dirk Boelsems ist Geschäftsführer der e-Business Unternehmensberatung, 41 Jahre alt, verheiratet und Vater einer Tochter.

 

   

 

 

 

 

        

 

 

    

   

 

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