Kanzlerin bringt Zockern kein Geld

Wettanbieter Intertops sieht eher Schlämmer als Steinmeier als Kanzler

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Von Wolfgang Mulke

25. Sep. 2009 –

Die Bundestagswahl ist längst entschieden. Angela Merkel bleibt Kanzlerin und führt eine schwarzgelbe Regierung. So sehen es wenigstens Kunden des Wettanbieters Intertops. Je geringer die Quote für ein Ergebnis ist, desto wahrscheinlicher ist es. Setzt ein Zocker auf Merkel als künftige Kanzlerin, zahlt Intertops pro Euro gerade einmal sieben Cent Gewinn zurück. Wer auf Frank Walter Steinmeier setzt, erhält für jeden gesetzten Euro sieben zurück. Der Unterschied in der Quote entspricht etwa dem üblichen bei einem Fußballspiel zwischen Bayern München und einem drittklassigen Verein. Sollte es Oskar Lafontaine ins dritthöchste Amt schaffen, könnten seine Wettanhänger ein kleines Vermögen einheimsen. Für 100 Euro Einsatz gäbe es 50.000 Euro zurück. Wie wenig dem Spitzenmann der SPD der Sieg zugetraut wird, zeigt eine Spaßwette. Die Frage, ob eher der Filmkandidat Horst Schlämmer oder der echte Sozialdemokrat den Gipfel erringen könnte, beantworten die Zocker eindeutig. Schlämmer werden der Quote nach doppelt so hohe Chancen eingeräumt.

 

Enger geht es bei der Frage nach den Regierungsparteien zu. Das Wahlergebnis sieht die Union mit 34 Prozent vor der SPD mit 26 Prozent. Die FDP wird nach Ansicht der Glücksritter mit 13 Prozent drittstärkste Kraft vor der Linken mit elf Prozent und den Grünen mit zehn Prozent.

 

Schwarzgelb ist mit einer Quote von 1,75 zu eins Favorit vor einer großen Koalition, die den 2,3-fachen Gewinn einbringt. Jamaika und die Ampel sind mit einer Quote von 12:1 weit abgeschlagen

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