Tipps für Spender

Auch Spenden will gelernt sein. Die Experten des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und die Stiftung Warentest haben einige Tipps dafür zusammengestellt.

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Von Wolfgang Mulke

18. Feb. 2008 –

Ohne Druck: Niemand sollte sich von Spendenwerbern unter Druck setzen lassen. Mitunter werden beeindruckende Bilder gezeigt oder Geschichten geschildert, um Mitleid zu erzeugen. Die Experten sehen in dieser Methode ein Anzeichen dafür, dass die Hilfsorganisation unseriös arbeitet.

Keine Eile: Die großen Hilfswerke haben genügend Vorräte für Not- und Hilfseinsätze. Im Ernstfall kann die Unterstützung sofort gestartet werden. Die Spenden dienen der Fortführung der Aktionen. Auch werden die Rücklagen wieder aufgefüllt. Bei dringlichen Appellen ist daher Vorsicht geboten. Man kann sich Zeit lassen.

Gezielt Spenden: Es ist besser, sich mit den finanziellen Gaben auf wenige Organisationen zu konzentrieren. Das erleichtert es, die Arbeit der Helfer zu verfolgen und spart Verwaltungskosten. Auch landet weniger Werbung im Briefkasten, weil der Spender nur bei wenigen Organisationen registriert ist.

Lieber Geld: Viele Hilfswerke ziehen die Geldspende der Sachspende vor. Der Aufwand ist geringer und die Mittelkönnen gezielt eingesetzt werden. Natürlich sind auch Kleiderspenden oder bei gezielten Aufrufen auch andere Sachspenden erwünscht.

Patenschaften: Einzelschicksale berühren den Menschen besonders. Doch der Kontakt zwischen Paten und Kind verursacht vergleichsweise hohe Kosten. Auch ist es in manchen Gebieten den Dorfgemeinschaften nicht förderlich, wenn einzelne Kinder gezielt gefördert werden, andere nicht.

Informationen: Tipps für Spender und Adressen von Hilfswerken bietet das DZI auf seiner Internetseite www.dzi.de.

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